Otto Ofenloch, ein vermögender Privatier, möchte unbedingt einmal eine
Irrenanstalt von innen kennen lernen.Sein Neffe ist in die Nichte von Frau
Ballermann verliebt und schwindelt ihm vor, deren Pension sei eine solche private
Heilanstalt. Der Hintergedanke: Ofenloch soll der angeschlagenen Pension
finanziell unter die Arme greifen.
Die Gäste der Pension, ein Major, ein weitgereister Abenteurer, eine neugierige
Schriftstellerin, ein Möchtegernschauspieler mit fatalem Sprachfehler und zwei
mannstolle Weibsleute, sie alle machen ihm dann schwer zu schaffen. Es ist zum
Brüllen, was Otto Ofenloch alles mit den harmlosen Gästen erlebt und da er alle für
Irre hält, geht er stets auf ihre Wünsche und Absichten ein. Mit dem Major will er
sich bereitwillig duellieren, den Weltreisenden will er auf Löwenjagd begleiten, der
Schriftstellerin erzählt er eine haarsträubende Lebensgeschichte, den Schauspieler
will er protegieren, die Weibsleute wollen geheiratet werden.
Im Glauben, die Irren seien alle gut verwahrt, denkt er natürlich nicht daran, seine
Versprechen einzulösen. Um sie endgültig loszuwerden, heiratet er sogar die
Pensionsbesitzerin, löst damit deren finanziellen Probleme und glaubt nach
Schließung der Pension jetzt endgültig alle Verfolger los zu sein. Aber erstens
kommt es anders und zweitens ... Die vermeintlich Irren sind ja alle normal und sie
haben die Versprechungen ernst genommen. In den beschaulichen Lebensabend
mit der ehemaligen Pensionsbesitzerin platzen sie schließlich unangemeldet herein,
um Ofenloch an seine Versprechen zu erinnern. Noch einmal geht es turbulent zu.
Einer spinnt immer
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Ein Lustspiel in drei Akten von Wilfried Reinehr